Kimchi Rezept (mit guten Bakterien) | makemaki (2024)

Heute lernst du authentisches Kimchi selber zu machen!

Kimchi enthält jede Menge gute Bakterien. Diese Probiotika wirken sich positiv auf die Darmflora und wahrscheinlich auf die Gesundheit im Allgemeinen aus.

Dieses Kimchi Rezept ist low-carb, glutenfrei und lässt sich leicht vegan zubereiten. Dabei kannst du das Gemüse und den Schärfegrad nach Belieben anpassen.

Legen wir los!

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Was ist Kimchi?

Kimchi ist fermentiertes Gemüse mit einem scharfen Aroma. Als Gemüse verwendet man in der Regel Chinakohl. Die Würzpaste stellt man aus Zutaten wie Ingwer, Knoblauch und Chili Flocken zu.

In koreanischen Küche ist Kimchi ein Grundnahrungsmittel. Dort isst man es vorwiegend als Beilage zu anderen Gerichten.

Es existieren zahlreiche Kimchi Rezepte, die sich hinsichtlich der Zubereitung und Zutaten unterscheiden.

In Deutschland ist es vor allem mit Sauerkraut vergleichbar. Weitere bekannte fermentierte Lebensmittel sind Joghurt, Kefir, Kombucha oder Miso Paste.

Früher wurden Lebensmittel durch die Milchsäuregärung (Fermentation) länger haltbar gemacht. Heutzutage schätzt man sie besonders für ihre gesundheitlichen Vorteile.

Seit 2013 zählt das gemeinschaftliche Zubereiten von Kimchi zur Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.

Wie schmeckt Kimchi?

Kimchi hat einen leicht säuerlichen, salzigen und scharfen Geschmack. Die Schärfe hängt dabei von der Art und Menge des verwendeten Chilipulvers ab. In den ersten beiden Wochen entwickelt das Kimchi sein volles Aroma. Mit zunehmender Zeit wird es immer säuerlicher und weicher.

Wie gesund ist Kimchi?

Kimchi besitzt viele Nährstoffe. Dabei sind vor allem Eisen, Folat, Vitamin B6 und K hervorzuheben. Zugleich hat es nur wenige Kalorien. Chinakohl an sich enthält bereits viel Vitamin A und C, mehr als 10 Mineralstoffe und über 34 Aminosäuren (1).Die Fermentation erzeugt zusätzliche Nährstoffe, die der Körper besonders gut verarbeiten kann.

Die Milchsäuregärung macht Kimchi zu einem ganz besonderen Lebensmittel. Dabei zerlegen die Lactobacillus (Bakterien) Zucker in Milchsäure. Dadurch erhält Kimchi seine typische säuerliche Note.

Die Fermentation sorgt für ein Umfeld, in dem sich gute Bakterien leicht vermehren können. Dazu gehören auch die sogenannten Probiotika. Diese sind wichtig für die Darmgesundheit und steigern die Vielfalt der Darmflora. Dadurch können sie wahrscheinlich Krankheiten des Verdauungstrakts vorbeugen (2).

Wissenschaftliche Studien deuten unter anderem auf die folgenden positiven Eigenschaften von Probiotika hin (3):

  • Stärken wahrscheinlich das Immunsystem und schützen damit vor Erkältungskrankheiten.
  • Reduzieren vielleicht chronische Entzündungen im Körper. Dadurch könnten sie den Alterungsprozess verlangsamen.
  • Wirken sich eventuell positiv auf das Hautbild aus.
  • Könnten sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken .

Dabei ist anzumerken, dass in den Studien hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt wurden. Diese hatten einen deutlich höheren Anteil an Probiotika.

Kimchi Nährwerte

Kimchi Rezepte unterscheiden sich häufig in den verwendeten Zutaten. Daher dienen die folgen Nährwerte zur Orientierung. Eine Portion mit 150 Gramm enthält: (4):

Kalorien23 kcal
Kohlenhydrate4 g
Protein2 g
Fett0 g
Ballaststoffe2 g
Salz0,7 g

Kimchi selber machen

Zutaten

  • Chinakohl: In vielen Supermärkten wie Rewe oder Lidl erhältlich.
  • Daikon Rettich und / oder Karotten: Traditionelle Kimchi Rezepte beinhalten meistens Daikon Rettich. Dieser ist teilweise schwierig zu beschaffen. Als Alternative kannst du auch zwei Karotten nehmen. Sie geben dem Kimchi den besonderen Crunch.
  • Koreanische Chili Flocken: Bezeichnet man auch als Gochugaru. Die meisten asiatischen Lebensmittelgeschäft haben sie im Sortiment. Ich kaufe gerne dieses Chilipulver* bei Amazon.
  • Ingwer: Sorgt für einen erfrischenden Geschmack und trägt zur Fermentation bei.
  • Knoblauch: Darf natürlich nicht fehlen. Jedoch kann zu viel Knoblauch das Rezept bitter machen.
  • Frühlingszwiebeln: Verleihen zusätzliches Aroma.
  • Meersalz: Vermeide Speisesalz und verwende lieber gutes Meersalz.
  • Fischsauce: Geschmacklich gefällt mir die Red Boat Fischsauce* sehr gut. Alternativ kannst du Sojasauce oder Miso Paste nehmen, damit dein Kimchi vegan ist.
Kimchi Rezept (mit guten Bakterien) | makemaki (2)

Equipment

  • Standmixer* (oder Pürierstab)
  • Einmachglas* (1,5 Liter)
  • Eine große und eine mittlere Schüssel
  • Handschuhe (optional)

Anleitung

Das Kimchi Rezept unterteilt sich in zwei Phasen.

Zunächst bereiten wir den Chinakohl zu und lassen ihn 2 Stunden mit Salz bedeckt stehen.

Zum Schluss übernehmen die Milchsäurebakterien die Arbeit.

Beim Kimchi selber machen sind sterile Küchenutensilien und saubere Händen bzw. Handschuhe sehr wichtig.

Schließlich möchten wir nur gute Bakterien im Kimchi haben.

Los geht’s!

1 | Chinakohl vorbereiten

Zuerst wasche den Chinakohl unter fließendem Wasser ab. Danach schneide ihn in 4 Stücke.

Dafür halbierst du den Chinakohl mit einem Messer in länglicher Richtung. Anschließend teilst du die daraus entstehenden Hälften erneut länglich. Zum Schluss die vier Stücke in 1–2 cm breite Streifen schneiden.

Gib den geschnittenen Chinakohl in eine große Schale und salze ihn großzügig.

Sei mit dem Salz nicht sparsam. Schließlich entzieht es dem Kohl überschüssiges Wasser.

Danach knete den Chinakohl mit deinen Händen kräftig durch.

Dann stelle die Schüssel für zwei Stunden zur Seite. Alle 30 Minuten rühre den Chinakohl um.

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2 | Restliches Gemüse schneiden

Du benötigst 2 Karotten. Zunächst entferne die Schale und die Enden. Danach halbiere die Karotten und schneide sie ihn circa 5 cm lange Streifen.Falls vorhanden, den Daikon Rettich auf dieselbe Weise zubereiten.

Reinige die Frühlingszwiebeln mit Wasser und zerkleinere sie anschließend in 1–2 cm große Streifen.

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3 | Scharfe Paste zubereiten

Dafür benötigst du einen Standmixer. Alternativ kannst du auch einen Pürierstab verwenden.

Zuerst schäle ein 80 Gramm Ingwer. Dann schneide ihn in einige Scheiben und ab in den Mixer damit.

Danach schäle sechs Knoblauchzehen und gib sie ebenfalls in den Standmixer.

Nun fülle 50 ml Fischsoße hinzu. Für ein veganes Kimchi Rezept kannst du Sojasoße oder Miso Paste verwenden.

Das Ganz mixen bis eine möglichst glatte Textur entsteht. Es ist nicht schlimm, falls die Paste etwas gröber bleibt.

Gib die Paste in eine mittelgroße Schale und fülle 50 Gramm Chiliflocken hinzu. Alles mit einem Löffel oder Teigschaber gut miteinander vermischen.

Die Menge der Chiliflocken hängt vom Schärfegrad und deiner persönlichen Vorliebe ab. Für den Anfang nimm lieber etwas weniger, da dass Kimchi ziemlich scharf werden kann.

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4 | Alle Zutaten kombinieren

Nach zwei Stunden kümmern wir uns wieder um unseren Chinakohl.

Gib ihn in ein großes Sieb und wasche den Kohl unter fließendem Wasser ab. Alternativ kannst du das Wasser auch in die große Schale füllen und mehrfach wechseln.

Danach quetsche den Kohl kräftig mit den Händen aus.

Gib den Chinakohl, Karotten und Frühlingszwiebeln zusammen mit der Paste in eine Schale.

Am besten ziehst du Handschuhe an, damit du die Paste kräftig einarbeiten kannst. Alternativ kannst du auch einen Löffel verwenden.

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5 | Abfüllen

Sobald das Gemüse gleichmäßig mit der Paste bedeckt ist, fülle es in ein mindestens 1,5 Liter großes Einmachglas.

Das Gefäß sollte keinen Metalldeckel haben, da dieser mit dem Kimchi reagieren könnte.

Danach drücke das Gemüse nach unten, damit keine Luftbläschen entstehen. Es soll möglich kompakt und von Flüssigkeit bedeckt sein.

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6 | Fermentieren

Zum Schluss lasse das Kimchi für 4–7 Tage bei Zimmertemperatur ziehen.

Sobald es deinen gewünschten Geschmack erreicht hat, bewahrst du es im Kühlschrank auf.

Wie lange muss Kimchi stehen?

Das Kimchi sollte zwischen 4 und 7 Tagen bei Raumtemperatur stehen. Durch die fortlaufende Fermentation wird das Kimchi geschmacklich säuerlicher. Dagegen wird die Konsistenz weicher. Ab dem dritten Tag öffne das Einmachglas täglich, damit das entstandene Gas entweichen kann. Drücke dabei den Chinakohl mit Handschuhen oder einem sauberen Löffel nach unten. Zudem kannst du das Kimchi auf seinen Geschmack prüfen.

Aufbewahrung

Kimchi ist im Kühlschrank einige Monate haltbar. Dort fermentiert es langsam weiter. Mit zunehmender Zeit wird der Geschmack säuerlicher. Das Kimchi sollte stets mit sterilem Besteck aus dem Einmachglas entnommen werden. Ansonsten können sich unliebsame Bakterien bilden.

Wo kann man Kimchi kaufen?

In Supermärkten ist Kimchi schwierig zu bekommen. Ich habe es schon einige Male in asiatischen Lebensmittelgeschäften erworben. Dabei ist es wichtig, dass das Kimchi gekühlt aufbewahrt wird. Nur so sind die guten Bakterien noch am Leben.

Abschließende Worte

Mit etwas Übung ist Kimchi selber machen sehr einfach. Vor allem, sobald du deinen persönlichen Schärfegrad gefunden hast.

Es lässt sich super mit einer Vielzahl von Gerichten kombinieren.

Zudem ist Kimchi nicht nur super lecker, sondern auch bis oben hin voll gepackt mit guten Bakterien. Diese wirken sich positiv auf die Darmflora und damit wahrscheinlich auf den gesamten Körper aus.

Hast du dieses Kimchi Rezept ausprobiert? Falls ja, freue ich mich sehr über deine Bewertung! Teile auch gerne deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren! Vielen Dank!

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Kimchi Rezept

Authentisches Kimchi schnell und einfach zubereiten. Kimchi ist ein fermentiertes Lebensmittel und enthält daher viele Probiotika. Diese guten Bakterien sind elementar für die Darmgesundheit. Das Kimchi Rezept ist glutenfrei, kalorienarm und leicht vegan anpassbar.

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Vorbereitung: 2 Stunden Std.

Zubereitung: 30 Minuten Min.

Gesamt: 2 Stunden Std. 30 Minuten Min.

Zutaten

  • 1 Chinakohl
  • 1 kleiner Daikon Rettich
  • 2 mittlere Karotten
  • 50 g Koreanische Chili Flocken*
  • 50 ml Fischsauce* (alternativ Sojasauce oder Miso Paste)
  • 80 g Ingwer
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • Meersalz

Zubereitung

  • Chinakohl vorbereiten:

    Chinakohl unter fließendem Wasser reinigen.

    Danach viertel den Chinakohl. Dafür schneidest du ihn in länglicher Richtung. Nun teilst du die daraus entstehenden Hälften erneut länglich. Zerkleinere die vier Chinakohl Stücke in 1–2 cm breite Streifen.

    Fülle den Chinakohl in eine große Schüssel und Salz ihn reichlich. Dabei das Salz mit den Händen in den Kohl einarbeiten.

    Lasse den Chinakohl für 2 Stunden ruhen. Alle 30 min etwas durchrühren.

  • Restliche Gemüse zubereiten:

    Schäle die Karotten und den Daikon Rettich und schneide sie ihn ca. 5 cm lange Streifen.

    Danach säubere die Frühlingszwiebeln und zerkleinere sie zu 1–2 cm langen Streifen.

  • Chili Paste herstellen:

    Schäle den Ingwer und schneide ihn in Scheiben. Danach entferne die Schale vom Knoblauch.

    Gib den Ingwer, den Knoblauch und die Fischsauce in den Standmixer. Als vegane Alternativen eignen sich Sojasauce oder Miso Paste. So lange mixen bis eine gleichmäßige Paste entsteht.

    Fülle die Paste zusammen mit den Chili Flocken in eine mittlere Schüssel. Alles gut miteinander vermengen.

  • Zutaten mischen:

    Gib den Chinakohl in ein Sieb und wasche ihn gründlich ab. Dabei möglichst viel von dem Salz entfernen. Drücke den Kohl ordentlich mit deinen Händen aus.

    Fülle Chinakohl, Karotten, Frühlingszwiebeln und die Paste in eine Schale. Danach alle Zutaten mit den Händen oder einem Löffel vermischen. Am besten dafür Handschuhe anziehen.

  • Einfüllen:

    Fülle das Kimchi in das Einmachglas. Drücke das Gemüse nach unten, damit es mit Flüssigkeit bedeckt ist. Es sollen keine Luftbläschen übrig bleiben.

  • Fermentieren:

    Lasse das Kimchi für 4–7 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Ab dem dritten Tag öffne das Einmachglas täglich, damit das entstandene Gas entweichen kann. Sobald das Kimchi den gewünschten Geschmack erreicht hat, bewahre es im Kühlschrank auf.

Anmerkungen

Achte bei der Zubereitung und Entnahme des Kimchi stets auf sterile Küchenutensilien und Hände.

Nährwerte

Serving: 150gCalories: 23kcalCarbohydrates: 4gProtein: 2gSodium: 747mgFiber: 2g

Die angegebenen Nährwertangaben sind eine Schätzung. Sie variieren je nach Kochmethode und den verwendeten Zutaten.

Autor: Marc Leihe

Gericht: Beilage, Kleinigkeit, Vorspeise

Küche: Asiatisch

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fermentiert | Gesund | scharf

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ich bin Marc!

Sushi Liebhaber.
Leidenschaftlicher Matcha Teetrinker.
Auf makemaki teile ich einfache
Matcha und Sushi Rezepte.
Ich begeistere mich zudem für
Vinyl, Rennräder und Zimmerpflanzen.
Gerade höre ich wahrscheinlich Jazz
und mache meiner Monstera Komplimente.

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